Gehaltsverhandlung

Tipps für deine nächste Gehaltsverhandlung

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Das Wichtigste in Kürze

Punkte die für wirklich jede Gehaltsverhandlung relevant und ratsam sind.

Die Vorbereitung

Investiere hier genug Zeit!

Dein Auftreten

Sei selbstbewusst.

Nutze den Ankereffekt

Nenne die erste Zahl.

Das Schweigen aushalten

und schweige selbst an der richtigen Stelle.

Nicht locker lassen

Hake nach.

Wie kannst du relativ unkompliziert deine Einnahmen erhöhen? Deine größte Einnahmequelle ist vermutlich dein Gehalt. Und wie kannst du dein Gehalt steigern? Sicherlich besteht die Chance, in dem du abwartest und auf eine Beförderung hoffst. Aber da helfen wir doch lieber nach und gehen in eine Gehaltsverhandlung. Tatsächlich haben 41% der Frauen und 35% der Männer in Deutschland ihr Gehalt noch nie verhandelt.[1]

Gehaltsverhandlung
Ob die wenigen Verhandlungen erfolgreich sind steht dann noch auf einem anderen Blatt. Fakt ist: wenn du nicht fragst, wirst du in jedem Fall verlieren. Eine erfolgreiche Gehaltsverhandlung zu führen ist kein Hexenwerk und mit guter Vorbereitung und ein wenig Übung kannst du das auch. Eine konkrete Strategie für die Gehaltsverhandlung zu empfehlen ist aber nicht einfach. Denn immerhin sitzen hier zwei Menschen einander gegenüber. Zwei Individuen mit eigenen Werten, Vorstellungen, Erfahrungen und Interessen. Gerne geben wir dir an dieser Stelle einige generelle Tipps mit auf den Weg.
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Wir helfen dir

individuell beraten kann dich Anna in einem 1:1 Coaching.

Anna hat sich sehr intensiv und lange mit diesem Thema beschäftigt und ist Pro auf diesem Gebiet. Deine Kommunikationsstrategie die Anna mit dir gemeinsam festlegen wird, spielt dabei eine tragende Rolle. Gemeinsam analysiert ihr zunächst die beiderseitigen Interessen und Personen, um dadurch die zu dir und der Situation passenden Strategie festzulegen. Wichtig dabei ist, dass die gewählte Strategie auch zu dir passt. Denn nur wenn du authentisch bist und dich wohl fühlst mit dem was du sagst, kannst du auch erfolgreich sein.
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Die Vorbereitung

Investiere hier genug Zeit!
Erkundige dich was andere auf der gleichen oder auf vergleichbaren Positionen verdienen, führe eine Liste mit Dingen die du in deinem Job erreicht hast, welche Aufgaben hast du zusätzlich übernommen die vielleicht gar nicht Teil deiner Stellenbeschreibung sind, hast du Überstunden geleistet, bist unverzichtbar bzw. nicht einfach zu ersetzen aufgrund bestimmter Skills, dann notiere dir das alles. Geht es um eine neue Stelle, vielleicht sogar bei einem neuen Arbeitgeber, dann ist die Vorbereitung ganz besonders wichtig. Du musst einschätzen können, wie viel du verlangen darfst und sollst.
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Dein Auftreten

Sei selbstbewusst
Die Art und Weise wie du kommunizierst und wie selbstsicher du dabei wirkst sind entscheidend. Du bist sicherlich nervös, das ist normal. Vor allem wenn du das erste Mal in einer Gehaltsverhandlung steckst. Besinne dich darauf was die gemeinsamen Interessen sind. Beide Seiten wollen, dass du deinen Job behältst und gut machst. Dafür musst du zufrieden sein und anständig entlohnt werden. Das ist dein gutes Recht und dafür darfst du einstehen. Geht es um eine Gehaltsverhandlung zu einer neuen Stelle, dann ist das sichere Auftreten sowieso wichtig. Unser Tipp: Sprich immer von einem „angemessenen“ Gehalt.
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Nutze den Ankereffekt

Nenne die erste Zahl.
Der Ankereffekt besagt, dass Menschen von Informationen aus der Umgebung beeinflusst werden, ohne dass sie es bemerken. Der Anker soll hier die Umgebungsinfo sein. Du verankerst also eine Information bei deinem Gegenüber und beeinflusst damit dessen Entscheidung. Konkret heißt das hier, dass du eine Zahl, ein Gehalt zuerst nennst bevor es dein Gegenüber macht. Stell dir vor, du gehst in die Gehaltsverhandlung für eine neue Stelle. Dein Plan ist es 120.000Chf zu verlangen. Das Bewerbungsgespräch läuft gut und die Person der Personalabteilung gibt dir irgendwann an, dass auf der betreffenden Stelle 90.000Chf bezahlt werden. Hast du diese Zahl erst einmal im Kopf, dann wirst du kaum antworten, dass du aber gerne 120.000Chf haben willst. Du wirst sofort dein Wunschgehalt über Bord werfen und weiter unten ansetzen. Und umgekehrt ist es auch so. Nennst du zu allererst einen Betrag, dann ist dieser der Ausgangspunkt von dem aus weiterverhandelt wird. Das könnte also so lauten: „Auf einer vergleichbaren Position verdient man in Zürich 130.000Chf, da Basel ein etwas niedrigeres Lohnniveau hat, würde ich ein Gehalt von 125.000Chf als fair empfinden. Wie klingt das für Sie?“ Du hast mit den 130.000Chf den Anker gesetzt. Und mit der Frage am Ende schaffst du den Raum für Verhandlungen und vermittelst direkt deine Bereitschaft zu verhandeln aber machst auch deutlich, dass das Gehalt fair sein muss.
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Das Schweigen aushalten

Und schweige selbst an der richtigen Stelle.

Schweigen ist Gold: Bevor du zu schnell nachgibst, halte das Schweigen aus. Es ist ein Trick den Personaler:innen und Vorgesetzte gerne mal anwenden. Wenn du deine Zahl genannt hast, schweigen sie erst einmal. Und was passiert? Du gerätst ins Wanken. Schweigen als Antwort auf eine Frage verunsichert. Lass dich nicht täuschen. Halte es aus. Mach nicht den Fehler und korrigiere deshalb deine Forderung direkt nach unten! Schweig einfach auch! Das ist tatsächlich einfacher gesagt als getan. Aber es zeugt von deiner Standhaftigkeit. Also durchhalten! Und umgekehrt solltest du diesen Trick genauso anwenden. Bekommst du deine Zahl genannt, dann warte erstmal kurz ab bevor du etwas sagst.

Geht es um deine aktuelle Stelle, dann sprich am besten nicht von einer Gehaltserhöhung, sondern von einer Gehaltsanpassung. Tatsächlich bewirkt dieser kleine Unterschied sehr viel. Nutzt du das Wort Anpassung, dann weist du indirekt darauf hin, dass bisher etwas nicht gestimmt hat und daher angepasst / korrigiert werden muss.

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Nicht locker lassen

Hake nach.
Und zuletzt: lass nicht locker. Gerade bei einer Gehaltsanpassung braucht es manchmal mehrere Anläufe. Lass dich jedoch in dem Gespräch nicht entmutigen und halte an deinem Ziel fest. Frage deinen Arbeitgeber, was du tun musst, um eine Gehaltsanpassung zu erreichen. Frag ihn, wann ein erneutes Gespräch stattfinden kann. Vereinbart gemeinsam einen Fahrplan. So weißt du wo du aktuell stehst und hast für das nächste Gespräch Punkte, auf die du dich beziehen kannst.
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Brauchst du noch mehr und zu dir passenden individuellen Input? Dann melde dich gerne bei uns! Wir freuen uns darauf, dich finanziell ein Stückchen zufriedener zu machen! In diesem Sinne: viel Erfolg!

1 Quelle: Geldanlageplattform WeltSparen in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut YouGov, https://www.weltsparen.de/geldanlage/frauen-finanzen/

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